Monte Argentario

Der Monte Argentario ist ein annähernd kreisrundes felsiges Vorgebirge, dessen höchste Erhebung (der Monte Telegrafo) 635 m aufweist. Er war in der Antike eine vom offenen Meer umgebene Insel, an der sich später durch den von dem Fluss Albegna mitgebrachten Schlamm, Sand und Schutt drei Landzungen zum Festland bildeten, die heute das Wasser in der so genannten Lagune von Orbetello umschließen. Der Zugang zum Monte Argentario vom Festland erfolgt entweder, von Albinia kommend, über die nördliche Nehrung (Tombolo di Giannella) oder über die mittlere, als Damm artifiziell verstärkte Landzunge von Orbetello. Die südliche Nehrung Tombolo di Feniglia ist für PKW gesperrt, Teile davon haben den Status einer 'Riserva naturale' mit entsprechenden Zugangsbeschränkungen.

Fährt man den Monte Argentario von Norden (Orbetello) über den Lagunendamm an, lässt sich die Panoramastraße (Strada Panoramica) sowohl nach Südwesten über Porto Santo Stefano hinaus als auch nach Südosten über Porto Ercole hinaus ein Stück befahren. Eine Umrundung des gesamten Gebirgsmassivs ist mit einem normalen PKW nicht zu empfehlen, da beide Enden der asphaltierten Straße nur von einer schmalen Schlagloch-Piste verbunden werden.

Die Panoramastraße verläuft durch die Steineichen-, Baumheide-, Ginster- und Zistrosen-Macchia hoch über den Buchten und kleinen Stränden mit bizarren Felsformationen, Kaps und kleinen Felseninseln, Wachttürmen auf den Spitzen im Binnenland und weiten Ausblicken auf die Nachbarinseln Giglio und Giannutri, bei klarem Wetter auch auf Elba und Montechristo, bei besonders guter Sicht sogar bis Korsika. Der Zugang zum Meer ist für die Öffentlichkeit wegen vieler weitgehend in Privatbesitz befindlicher, abgezäunter Grundstücke nur an wenigen Stellen möglich.